Wie bewirbt man sich um einen Broholmerwelpen?
Generell findet man auf broholmer-deutschland.de bzw. auf broholmerselskabet.dk alle Informationen.
Achtung: Es reicht aber nicht aus, sich beim Verein anzumelden. Bitte setzen Sie sich persönlich auch mit uns in Verbindung.
Um einen Broholmer zu erwerben, ist für uns ein persönliches Kennenlernen notwendig. Auch die äusseren Umstände müssen passen. Personen, die in den oberen Etagen wohnen oder auf Treppensteigen angewiesen sind, sollten keinen Welpen in Betracht ziehen. Solange der Broholmer jung ist, mag das noch mit rauf und runter tragen funktionieren, aber der Welpe ist mit 6 Monaten ca. 25 kg schwer. Gerade im Wachstum während der ersten 1- 1.5 Jahre sollte der Hund möglichst wenig Treppen steigen und schon gar nicht treppenabwärts. Der Hund wird auch älter und kann u.U. keine Treppen mehr gehen. Mit einem Gewicht von dann 50 - 70 kg kann man ihn auch nicht mehr tragen.
Als nächstes ist die Mitgliedschaft im Verein Broholmer Deutschland e.V. erforderlich. Wir geben unsere Welpen nur an Mitglieder ab.
Im Kaufvertrag wird festgelegt, dass der Käufer sich bereit erklärt, sowohl die deutschen als auch die dänischen Bestimmungen des dänischen Kennelsklubs zu erfüllen. Es wird neben dem Kaufpreis eine Kaution fällig von derzeit EUR 350. Diese wird mit EUR 250 zurückerstattet, sobald die Röntgenbilder (HD/ED), der Herzscan und die Ergebnisse der dänischen Exterieur und Mentalbeschreibung vorliegen. Die Differenz von EUR 100 ist die Vorauszahlung für die beiden Prüfungen, die übrigens in Deutschland stattfinden.
Zuchtbestimmungen:
Rund um die geregelte Zucht von reinrassigen Hunden gibt es Bestimmungen, die der Rasse und den Tieren dienen sollen. Für die Broholmer gelten dabei nicht nur die Voraussetzungen des SKG, sondern auch die Grundsätze des zuchtbuchführenden Vereins in Dänemark.
Hier in der Schweiz beispielsweise gelten für die Broholmer folgende Anforderungen bevor die Hunde zur Zucht zugelassen werden. Jedes Zuchttier benötigt FCI gültige Papiere. Es ist unerlässlich mit ca. 15-18 Monaten eine Röntgenuntersuchung der Hüften und der Ellbogen machen zu lassen sowie einen Herzscan. Die Ergebnisse werden durch einen Gutachter des SKG (Unitierspital Bern und Zürich) bewertet und in der Ahnentafel eingetragen. Dann kann man den Hund zur Zuchtzulassungsprüfung (Körung) anmelden. Diese Prüfung wird von einem anerkannten SKG Richter durchgeführt und besteht aus einer Wesensprüfung wie auch eine Exterieur. Falls der Welpe ins Ausland geht, gelten die entsprechenden Vorschriften des Wohnsitzlandes.
Die Zuchtordnung hat folgende Voraussetzungen für die Zucht festgelegt. Jeder Hund muss zur Röntgenuntersuchung der Hüfte und Ellbogen sowie zum Herzscan (in der Schweiz). Ein Gentest ist wünschenswert. Alle Broholmer müssen sich einer Mentalbeschreibung (Wesensbeschreibung) unterziehen. Eine Exterieurbestimmung durch einen erfahrenen dänischen Richter für Broholmer wird durchgeführt. Alle Ergebnisse werden bei den Verpaarungsempfehlungen des Zuchtausschusses des Broholmerselskabets berücksichtigt!
Der Broholmer ist eine FCI anerkannte Hunderasse.
In eigener Sache
Wie bei allen Rassehunden gibt es mittlerweile auch beim Broholmer einige unseriöse Schwarzzüchter in Europa. Leider fallen immer noch viele Interessierte auf solche Hundevermehrer rein. Solche Züchter verpaaren beispielsweise eng verwandte Tiere, sodass Erbkrankheiten voraus programmiert sind. Die Mutterhündin wird oft bei jeder Läufigkeit gedeckt. Ihr Aufgabe ist es immer wieder neue Welpen zu "produzieren" ohne Rücksicht auf Erholung und Schonung. Die Welpen sind oft schon bei Abgabe krank und leiden an unheilbaren Krankheiten, manche überleben ihr 2. Lebensjahr nicht. Auch werden neuerdings Broholmer mit Rodasian Ridgeback gekreuzt oder mit Boerboel und als reinrassige Broholmer verkauft. Beide Rassen haben unterschiedliche Wesen, man verändert damit den Ur-Charakter des Broholmer. Solche Züchter unterstehen oft keinen Regeln und sie machen alles für Profit. Bitte unterstützten Sie solche Züchter nicht! Informieren Sie sich lieber direkt bei einer FCI anerkannten Zuchtstätte und lassen Sie sich von den Verbänden oder Rasseclubs beraten. Solche Stellen klären gerne über die vielen Problematiken im Zusammenhang mit der Schwarzzucht auf. Wenn ein Rassehund - dann von verantwortungsvollen Züchtern.
Danke!
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und weitere Informationen findet ihr auch im Blog